Eine Erkältung bekommt man, wenn man sich lange im Kalten aufgehalten hat. Zumindest hält sich dieser Gedanke hartnäckig.

Kein Wunder, schließlich kommt das Wort „Kälte“ im Wort „Erkältung“ vor. Trotzdem: Ein Zusammenhang zwischen der Außentemperatur und der Erkrankung konnte noch nie nachgewiesen werden.
Erkältungen werden durch Viren übertragen – zum Beispiel durch Anhusten oder den Kontakt mit einem Gegenstand, den ein Erkälteter angefasst hat. Dass sie im Winter häufiger auftreten als im Sommer, liegt daran, dass wir uns mehr in geschlossenen und geheizten Räumen aufhalten. Dort herrschen ideale Bedingungen für die Erkältungsviren.

Ein bisschen Sport darf sein ?
Nein, leider nicht. Auch sportliche Betätigung sollten Sie besser vermeiden. Bei einer Erkältung ist das Immunsystem bereits geschwächt. Große Anstrengungen können zu ernsten Folgeerkrankungen wie Angina, Bronchitis oder sogar Herzmuskelentzündungen führen. Schonen Sie sich lieber, bis Sie sich wieder richtig fit für Sportfühlen.

Therapie:
Antibiotika nutzen Ihnen bei einer Erkältung nicht - Sie helfen nur gegen bakterielle Infektionen. Erkältungen aber werden durch Viren ausgelöst – hier sind Antibiotika wirkungslos. Wenn Sie Medikamente einnehmen wollen, sind Sie mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure gut bedient. Nasensprays sind leider nicht ganz harmlos. Sie lassen die Schleimhaut abschwellen und erleichtern somit das Atmen. Gleichzeitig wird aber die Blutzufuhr in der Nase gedrosselt, die Schleimhäute trocknen aus. Bei zu langer Einnahme droht daher ein chronischer Schnupfen und eine suchtartige Abhängigkeit von Sprays. Daher sollten Nasensprays nicht mehr als einige Tage hintereinander genommen werden.
Hoch dosierte Gaben von Vitamin C stärken unser Immunsystem während des Infektes. In diesem Zusammenhang als nützlich erwiesen haben sich zudem der rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) und die Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus). Ansonsten hilft Bettruhe und gegebenenfalls ein Erkältungsbad mit antiviralen ätherischen Ölen.